NEWS:
07. Juli 2025 : Verleihung des Reinhold Schneider Preises der Stadt Freiburg
für Literatur
01. Juli 2025 : Einen Platz im Leben. Frankfurter Hefte/ Neue Gesellschaft.
10. Juni 2025 :Tausend Nächte und ein Tag. Mit Gustav Weil in Sulzburg. In:
Herzkammern. Eine literarische Reise durch den Breisgau und
Hochschwarzwald. Verlag Herder. Freiburg. 2025
03. Juni 2025 : Erinnerung und Vergessen. Lesung und Gespräch mit
Studierenden des Germanistischen Seminars der Universität
Universität Freiburg, mit Prof. Weertje Willms: Gedächtnis und
Erinnerung in der Literatur. Sommersemester 2025
16. Mai 2025 : Geliebte Mutter. Canim Annem. Ein Abend mit Cigdem Akyol.
Buchhandlung Fundevogel, Freiburg.
Moderation Fatma Sagir. 20-21.30 Uhr, Eintritt 14 /erm. 11 Eur
21. Februar 2025. : Love. Spoken Word Night. Kein Weißes Blatt Kollektiv.
Freiburg
19. Oktober 2024. : Body. Spoken Word Night. Kein Weißes Blatt Kollektiv. Freiburg
28. Oktober 2023 : Whisper of the Heart. Wege zum Schreiben.Workshop für BPoC.
Kein Weißes Blatt Kollektiv. Kulturaggregat Freiburg
20. Juli 2023 : Grether Nach(t)lese, Freiburg, Kleines Grether Areal, 20.30 Uhr
12. Februar 2023 : Korkma ... Fürchte dich nicht! InstagramLesung Erdbebenhilfe
11. Februar 2023 : Benefiz Soli Lesung, Worten und Meer Verlag, Zoom
05. November 2022. : Haus der Geschichte der Bundesrepublik, Bonn
28. Oktober 2022 : Zürich liest, Zürich
23. September 2022. : Stadttheater Freiburg
21. September 2022. : Staatstheater Hannover
3. März 2022 : Literaturhaus Freiburg
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www.fatmasagir.com
English / German website
Enquiries / Presse- und Veranstaltungsanfragen : fatma(at)fatmasagir(dot)com
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Alphabet der Sehnsucht. Texte zum Vergessen
Edition SchreibStimme. Herbst 2021.EUR 16.90/CHF24.50
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Rezensionsexemplare : koenig(at)schreibstimme(dot)ch
Presse- und Veranstaltungsanfragen : fatma(at)fatmasagir(dot)com
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2026 jährt sich das deutsch-türkische Anwerbeabkommens zum 65. Mal, in dessen Zuge sogenannte "Gastarbeiter" in die BRD als Arbeitsmigranten geholt wurden. Der ikonische Spruch von Max Frisch "Sie riefen Arbeiter. Es kamen Menschen" hatte sich mir schon als Jugendliche eingebrannt.
Was ist dein Traum und was ist der Traum deines Vaters? Warum unterscheiden sie sich so sehr voneinander? Was fühlst du, wenn du an Siemens und VW Werke denkst? Schlägt dein Herz schneller, wenn du...
In Deutschland mangelt es an erinnerungskulturellen Praktiken, die die Geschichte der Gastarbeiter*innen aus der Türkei ehrt und erinnert. Das hat Folgen für die Nachfahren. Über Erinnerung, Vergessen und Rassismus.
Es sind Orte in Freiburg im Breisgau, doch sie stehen für jeden anderen Ort in Deutschland. Die spezifische Historie einzelner Straßen und Orte spielt für Fatma Sagirs Betrachtung nur eine untergeordnete Rolle. Sie sind Instrument, um Abwesenheit, Erinnerung und Vergessen zu signalisieren. Jede Person erlebt diese Straßen und Plätze sehr individuell.
Wissenschaftlerin und Autorin Fatma Sagir schreibt Essays und Gedichte über Heimat, Erinnerung und Vergessen - und Migration, Identität, Entfremdung.
Orte Dinge Menschen: Kurzprosa
27 Jahre sind seit dem Brandanschlag in Solingen vergangen. In einer fiktionalisierten Erzählung begibt sich Fatma Sağır zurück an diesen Tag, den 29. Mai 1993, an dem fünf Menschen ermordert wurden. Sie führt uns die Bilder des Terrors und den Schmerz vor Augen und fragt: Wie lange wird unsere Gesellschaft erinnern?
Unsere Gastautorin Fatma Sağır nimmt euch mit auf ihre persönliche Suche nach einem Ort der Erinnerung für ihren verstorbenen Vater - und damit nach Orten der Erinnerung für eine ganze Generation von Menschen, die einst als "Gastarbeiter*innen" nach Deutschland kamen. Wir fuhren jedes Jahr. In klapprigen Bussen, immer VW, einmal auch Ford.
Essays/Kolumnen/Journalismus (Auswahl)
Rechten und rechtspopulistischen Narrativen zufolge, wie sie etwa in Youtube-Videokommentaren häufig zu finden sind, habe man diese Gastarbeiter, die ab 1955 aus Italien beginnend in die BRD als Arbeitskräfte angeworben wurden, überhaupt nicht gebraucht, Deutschland sei bereits zu diesem Zeitpunkt aufgebaut gewesen.
LehrerInnen und SchülerInnen trösteten mich, weil ich an diesem Tag nicht aufhören konnte zu weinen. Doch es gab nichts, was trösten konnte. Trauer wandelte sich in Wut, Wut in Verzweiflung. Ich sah im Fernsehen junge Männer, Kinder der GastarbeiterInnen, wie sie in Solingen alles kurz und klein schlugen.
Fatma Sagir, Jahrgang 1974, arbeitet am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie in Freiburg. Sie forscht zum Thema "Junge Muslime in der digitalen Kultur" und ist Stellvertreterin der Gleichstellungsbeauftragten für die Uni Freiburg. (red) Die Black Lives Matter Bewegung erreichte ihren traurigen Höhepunkt durch den Mord an dem schwarzen Amerikaner George Floyd während seiner Verhaftung durch einen weißen Polizisten.
"Und als ich dann auf dem T-Shirt der jungen Frau Marylin Monroe sah, hat mich das schockiert. Marilyn Monroe ist der Inbegriff von Sexyness und sinnlicher Weiblichkeit. Diese Frau aber trägt ein Kopftuch. Das war ein krasser Kontrast. Und diese vielen Luxusgüter, so viel Konsum, und auch das Lied von Jay-Z besingt Reichtum.
Bildungsungerechtigkeit/Universität